Tod in Pink: Welche Urne passt zu mir?

Shownotes

Die Objekte des Zürcher Künstlers Thomas Schär sehen auf den ersten Blick nicht aus wie Urnen: Sie sind kugelrund oder würtfelförmig, leuchtend pink oder chromglänzend. Sie sollen die Persönlichkeit der Verstorbenen widerspiegeln – und trösten, statt noch mehr zu deprimieren. In der aktuellen Folge von «NZZ Megahertz – Das letzte Mal» erzählt er, wie er sich seine eigene Trauerfeier vorstellt und warum ihm die Kunden am liebsten sind, die ihre eigene Urne selbst aussuchen.

Gast: Thomas Schär, Künstler und Urnendesigner

Host: Alice Grosjean


Zu Thomas Schärs Webseite

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Transkript anzeigen

00:00:00: Dieser Podcast wird ihm präsentiert vom Zurich Film Festival, vom twenty-fünfzehnten September bis fünften Oktober in Zürich.

00:00:15: NCZ Megaherz.

00:00:18: Das letzte Mal.

00:00:23: Wart ihr schon mal zu einer Hochzeit eingeladen, die so richtig langweilig war.

00:00:28: Wo man rumsteht und wartet, zuerst auf das Brautpaar, dann zum Gratulieren in der Schlange und irgendwann wartet man auf das Essen.

00:00:35: Dabei ist die Feier eigentlich ganz gut organisiert und alles ist so, wie man es ebenso macht bei Hochzeiten.

00:00:41: Und trotzdem fühlt es sich nicht richtig an.

00:00:45: In solchen Momenten stelle ich mir immer vor, wie ich all das besser und vor allem spaßiger organisieren würde, wenn es meine eigene Hochzeit wäre.

00:00:53: Und ganz ähnlich ging es mir kürzlich bei einer Beerdigung.

00:00:57: Meine Oma ist da gestorben, das war ein Montag.

00:01:00: Und nur vier Tage später, am Freitag-Nachmittag, da sitze ich zusammen mit meiner Familie in einer winzigen Friedhofskapelle.

00:01:07: Ungefähr ein Meter vor unseren Füßen steht der Sarg und davor so ein verpixeltes Foto von meiner Oma.

00:01:14: Der Pfarrer erzählt aus ihrem Leben, wir weinen viel und singen Kirchenlieder, über die sich meine Familie erst gestern noch gestritten hatte.

00:01:21: Und wieder dachte ich, das hätte auch anders sein können.

00:01:27: Ich bin Alice Gougen und ihr hört die achte Staffel von NZZ Megaherz.

00:01:31: Das letzte Mal.

00:01:33: Herzlich willkommen hier im Studio Thomas Scher.

00:01:35: Guten Tag Alice, wollte mich hier zu sein.

00:01:38: Thomas, du hast einen ziemlich besonderen Beruf.

00:01:41: Du bist nämlich Urndesigner.

00:01:43: Vor unserem Gespräch habe ich dich schon mal besucht in deinem Atelier hier in Zürich.

00:01:48: Und ich war ehrlich gesagt ziemlich fasziniert von der Auswahl im Schaufenster.

00:01:53: Meine Rainbow Urne.

00:01:55: Das ist ein Jesus da drauf.

00:01:57: Boah, ein Totenkopf.

00:01:58: Und einfach ganz weiß... mit einer Erdbeere drauf.

00:02:02: Damit könnte ich mich anfreuten.

00:02:04: Wie man mir da schon anhört, deine Urnen sind wirklich nicht Nullachtfünfzehn.

00:02:09: Sie kommen in allen möglichen Farben und Formen daher.

00:02:12: und besonders gefallen hatte mir an dem Tag so eine ganz weiße, schlichte, kugelförmige Urne, die mit so einer roten farbigen Erdbeere bemalt war.

00:02:23: Als du die designt hattest, was war die Idee dahinter?

00:02:26: Ja, die Idee ist ja grundsätzlich, dass ich mit den Urnen das Thema enttaboisieren will.

00:02:31: Und die Erdbeere ist so ein Symbol, eigentlich gerade ein Gegengesetz zum Tod von der Idee her.

00:02:37: Also es ist ein Symbol für Lebensfreude.

00:02:40: Und das hat mich interessiert, dass ich mich interessieren, diese Gegensätze.

00:02:43: Und das wollte ich dann mit dieser Urne so zum Ausdruck bringen, mit der Straw-Berry-Urne, sag ich dir.

00:02:51: Thomas Scher ist Künstler und Urndesigner.

00:02:54: Seit über zwanzig Jahren beschäftigt er sich mit Abschiedsritualen und dem Tod.

00:02:59: Mit seiner Arbeit möchte er Diskussionen anstoßen und die Menschen ermutigen, sich kreativ mit dem eigenen Ende auseinanderzusetzen.

00:03:06: Heute betreibt er einen Uhrenatelier, inklusive Laden, mitten in Zürich.

00:03:18: Und auch dein Laden, also wenn man dann so eintritt, sieht man, also ist der Blick als erstes auf ein großes Regal gerichtet, eben wo die Ohren schön aufgereiht sind.

00:03:28: Das geht jetzt wirklich nicht aus wie eine

00:03:29: Ohne.

00:03:31: Sie sind fast ein bisschen aus wie Bowlingkugeln, habe ich mir gedacht beim ersten Mal.

00:03:34: und also was ich damit sagen will, ist nichts in deinem Laden erinnert eigentlich so an den Tod.

00:03:40: Was hast du dir überlegt oder warum hast du den Laden so eingerichtet, wie er ist?

00:03:44: Ja, es hat mir der ganzen Entstehungsgeschichte auch zu tun, dass ich Urnen in einen ganz neuen Kontext setzen wollte.

00:03:51: Also ich habe eigentlich versucht, die Urne in unsere Gesellschaft zu übersetzen, weil ich habe immer bemerkt, dass vor langer Zeit, dass das wie ein Tabuthema ist und deshalb wollte ich nicht die Urne so gestalten, wie sie eben häufig schon gestaltet wird, wenn überhaupt von Gestaltung gesprochen werden kann.

00:04:08: Also häufig zieht mich eine Urne, eine herkömmliche Urne.

00:04:11: mental noch mehr runter.

00:04:13: Es ist ja eh schon ein schwieriges Thema.

00:04:15: Und dem wollte ich etwas entgegensetzen.

00:04:17: Deswegen andere Formen, moderne Formen, Licht, Helligkeit, eine Erdbeere, die dann auf einer weißen Kugel ist.

00:04:25: Das ist dann eben der Ball of Love, also auch ganz andere Namen.

00:04:28: Und mit dem wollte ich eben dem Thema Tod auch etwas Positives entgegensetzen.

00:04:34: Und das merke ich, das schätzen Angehörige, die dann bei mir sind, schätzen das sehr.

00:04:40: Sie sagen immer wieder, es sei so schön, dass sie etwas haben, dass sie nicht noch mehr runterzieht, sondern ihnen etwas gibt, was eher an diesen Menschen erinnert.

00:04:49: Gibt es auch Leute, die, wenn sie bei dir reinkommen, irgendwie irritiert sind davon, wieso das Urngeschäft aussieht, weil sie eine andere Vorstellung hatten?

00:04:57: Ja, wenn sie zum ersten Mal bei mir sind, wahrscheinlich schon.

00:05:00: Vielmals haben sie meistens schon auf der Webseite sich ein bisschen ein Bild gemacht und sehen, dass es eher Richtung Kunst geht und Kunstinstallation und deswegen sind sie meistens schon gut darauf vorbereitet.

00:05:12: Aber ich merke immer wieder, wenn auch junge Menschen bei mir beim Atelier vorbeigehen, ins Schaufenster schauen.

00:05:18: dass da wirklich so was ausgelöst wird.

00:05:21: Also viele sind wirklich im Moment überrascht, weil sie rechnen gar nicht damit.

00:05:25: Gerade in Zürich-Viertikon ist so ein bisschen ein Trendquartier momentan, dass da so eben Ohren sind und sie können sie im ersten Moment gar nicht glauben, dass es Ohren sind.

00:05:34: und dann sprechen sie mit den Partnern darüber, hast du gesehen, das sind Ohren und ich höre es dann durch das Schaufenster hindurch, dass da wirklich interessante Gespräche entstehen.

00:05:46: Und ich denke mir, das löst so ein Prozess aus, den ich selber auch spannend finde, das zu beobachten.

00:05:53: Was hatte ich davor daran gestört?

00:05:55: Warum hattest du das Bedürfnis, danach das zum Gesprächsthema zu machen?

00:05:59: Vor fünfundzwanzig Jahren, also schon länger, das war im Jahre nineteenundzeixundneinzig, habe ich das erste Mal, bin ich auf eine Urne bewusst gestoßen, ich war an der Art

00:06:12: Basel.

00:06:13: Und bin auf dem Rückweg bei einem Bestattungsinstitut per Zufall vorbei gegangen.

00:06:17: Wir wollten zum Bahnhof und da habe ich einen Schaufenster geschaut.

00:06:22: Wir haben da so eine urnen Auslage gesehen und die war wirklich sehr altmodisch noch, also wie sie heute immer noch aufgezeigt wird.

00:06:30: Und ich habe zu meinem Kollegen gesagt, du kannst dir vorstellen, mal so zu ändern.

00:06:35: Wie sah sie genau aus?

00:06:36: Was meinst du mit altmodisch?

00:06:38: Ja, altmodisch würde ich ja sogar noch gehen.

00:06:41: Ich habe nichts gegen altmodisch, aber man kann gar nicht von Gestaltung sprechen.

00:06:46: Es war einfach ein liebloses technisches Objekt, vielleicht noch mit einer Rose drauf, im besten Falle.

00:06:54: Es hatte einfach null Kultur, keine Idee.

00:06:57: Es hat mich einfach schlichtweg deprimiert.

00:07:00: Es ist einfach schwierig zu beschreiben.

00:07:01: Aber es hat mich wirklich gerade deprimiert.

00:07:03: Und mir wurde klar, so möchte ich nicht enden.

00:07:06: Und das war eigentlich dann der Auslöser, darüber nachzudenken.

00:07:11: Könnte man auch sagen, dass es irgendwie so ein bisschen der letzte Eindruck von einem Menschen, also so das letzte, was man noch visuell auch sieht.

00:07:21: Ganz genau, es ist für mich wie ein letztes Kleid eigentlich.

00:07:23: Also ich sehe mich manchmal auch wie ein Architekt in der kleine Häuser für verstorbene Menschen baut.

00:07:29: Also es ist wirklich noch einmal ein Gefäß, das diesen Menschen noch einmal würdig sein Wesen zum Ausdruck bringt.

00:07:37: Ich arbeite auch viel mit Farben für verschiedenen Formen, einfacheren Süße und die können dann an den Menschen erinnern, was er gerne gemacht hat, was er gerne tat.

00:07:46: Und das ist dann so wie eine letzte Idee noch einmal ein.

00:07:50: Ein Erinnerungspunkt.

00:08:01: Als ich bei dir im Laden war, dass du mir ganz viele verschiedene Modelle gezeigt, zum Beispiel auch eine aus Chromstahl war das, die komplett verspiegelt war.

00:08:10: Also deine Uhren sind so wunderschöne Designobjekte, die wirklich schön anzuschauen und auch anzufassen sind.

00:08:18: Und trotzdem kommt aber je nachher die Asche da rein und in den meisten Fällen dürfte sie unter der Erde landen.

00:08:24: Also bisschen doof gefragt.

00:08:26: Warum sollte ich Geld ausgeben für eine schöne Urne, wenn ich sie auch sehr günstig oder sogar je nach Gemeinde gratis haben kann?

00:08:33: Also abgesehen davon, dass ich viele Designer-Urnen mache als Künstler, als Urnenkünstler, wie ich mich bezeichne, mache ich natürlich auch sehr einfache Urnen aus Holz, aus Schweizer Holz, also auch mit einfachen Formen, auch im Büsche.

00:08:46: Mich interessiert natürlich Diese besonderen Objekte interessieren mich mehr, weil sie noch ein bisschen mehr die Idee auf den Punkt bringen und auch noch ein bisschen mehr das Thema enttabuisieren.

00:08:57: Jetzt gerade bei diesem Beispiel, das war so eine würfelförmige, im Kromstallurne ganz poliert, dass sie so die Umgebung widerspiegelt.

00:09:07: Was bringt die auf den Punkt für dich?

00:09:12: Es spiegelt ja eigentlich auch das Universum und es löst sich auch wieder auf in der Natur durch diese Spiegelung.

00:09:18: Ah, es löst

00:09:18: sich visuell auf.

00:09:19: Ja,

00:09:19: das ist für mich so.

00:09:20: die Idee vom Universum und von der Unendlichkeit hat mich immer fasziniert und auch eben dieses Objekt löst sich sozusagen im Universum auf und das ist ja auch beim Tod lösen wir uns ja auch auf und trotzdem ist noch eine Hülle da.

00:09:35: Und ich finde diesen letzten Moment spannend, weil eben alle noch einmal sich an diesen Menschen erinnern.

00:09:40: Und man könnte auch mit so einem aufwendigen Objekt, kann man noch einmal ein besonderes Ritual machen.

00:09:45: Wenn man will, klar, kann man die Asche im Objekt lassen und in der Wohnung irgendwo schön aufstellen.

00:09:51: Aber wenn man das nicht möchte, kann man auch mit der Asche irgendwo hinreisen in die Berge, die Asche aufstreuen.

00:09:56: Und dann ist dieser Mocchiochrom, wäre dann einfach so wie eine... wie ein Erinnerungsstück, wo man besondere Sachen drin noch aufbewahren kann oder einfach als Kultur und man könnte auch noch die Koordinaten eingravieren, wo man die Asche ausgestreut hat.

00:10:11: Es gibt so ganz viele Möglichkeiten mit dem Thema Abschied und Erinnerung, anders umzugehen, als wir es bis jetzt machen.

00:10:18: Und deswegen interessieren mich diese Aufwendung hergestellten, also immer noch in Handarbeit hergestellten Objekte sehr, weil sie auch auf eine besondere Art zeigen.

00:10:32: An dieser Stelle ein kurzer Einschub.

00:10:34: In der Schweiz darf man die Asche von Verstorbenen mit nach Hause nehmen.

00:10:38: Und es ist grundsätzlich erlaubt, sie in der Natur zu verstreuen.

00:10:42: In Deutschland ist das nur unter strengen Vorgaben möglich.

00:10:45: Zum Beispiel an bestimmten Orten im Wald oder auf dem Meer.

00:10:51: Warum verdient ein Mensch so einer Urne von dir?

00:10:56: Ja, alle Menschen, die ... Individualität hochhalten oder jemanden noch einmal auf eine besondere Art in Erinnerung rufen wollen, finde ich, verdienen so eine Urne.

00:11:06: Es hängt auch nicht am Preis.

00:11:08: Also wie gesagt, man kann auch mit einem kleinen Bütsche eine besondere Urne bei mir auswählen.

00:11:14: Mir ist einfach die Individualität der Menschen sehr wichtig.

00:11:17: und eben die anderen Urnen, von denen wir anfangs gesprochen haben, die verfolgen eine andere Idee.

00:11:25: Gerade diametral entgegengesetzt.

00:11:27: Die deprimierenden

00:11:28: Urnen.

00:11:28: Die deprimierenden Urnen, genau.

00:11:30: Also das geht dann halb in Richtung, im Tod sind wir alle gleich.

00:11:35: Gut, wenn jemand das so sieht, ist es sein gutes Recht, aber das ist nicht meine Idee.

00:11:39: Also wenn ich ein ganzes Leben lang Wert gelegt habe auf Individualität, möchte ich auch das Recht haben, im Abschied noch einmal das individuell zum Ausdruck zu bringen.

00:11:50: Und für solche Menschen bin ich da, weil wenn sie sonst zum Bestatter gehen, ist die Auswahl einfach viel kleiner und viel normierter und viel technischer halt.

00:12:03: Und mein Angebot soll eigentlich einfach diese Norm wie ein bisschen aufbrechen, ergänzen und Möglichkeiten bieten.

00:12:12: Deine Uhren, so wie sie aussehen, sollen den Menschen.

00:12:14: Sollen Sie inspirieren, so ein bisschen den Abschied oder ein Abschiedsritual neu zu denken, was man alles damit machen könnte?

00:12:20: Ganz genau, ganz genau.

00:12:21: Also manchmal schenken mir auch die Angehörigen neue Ideen, die ich dann später auch weiterentwickle.

00:12:27: Also kürzlich war eine Dame bei mir, die hat sich dann einen wunderschönen Bollof Love ausgewählt.

00:12:33: Das Bollof

00:12:34: Love, das sind deine Runden?

00:12:35: Ja, sind die Runden, ja.

00:12:37: Und ich habe dann für Sie eine Edelstahl-Version.

00:12:41: Und die war dann, wenn ich mich richtig erinnere, dunkel, grün, matt.

00:12:45: Und sie hat eine wunderschöne japanische Föhre im Garten.

00:12:49: Und sie hatte dann die Idee, dass sie diesen Ball of Love in den Baum integrieren will.

00:12:54: Und dann haben wir zusammen ein Konzept entwickelt.

00:12:56: Aber

00:12:57: das war ihre eigene Urne.

00:12:58: oder von jemand anderem?

00:12:59: Von jemand anderem, ja.

00:13:00: Und die wurde dann in diese Tanne so integriert, also befestigt.

00:13:04: Ich habe dann ein spezielles Konzept entwickelt, wie man die auf diesem Ast der Föhre befestigen kann und diese Idee ist so umgesetzt worden.

00:13:14: Also es muss dann doch nicht immer unter die Erde gehen unbedingt.

00:13:18: Auf keinen Fall.

00:13:19: Es gibt so viele Möglichkeiten.

00:13:21: Hatte

00:13:22: sie dann die Asche beerdigt und nur noch die Urne wurde ausgestellt oder war die Asche immer noch in der Urne drin?

00:13:29: So wie ich sie verstanden habe, ist die Asche immer noch in der Urne drin.

00:13:39: Seien Sie dabei, wenn

00:13:40: Zürich zur Filmmetropole wird.

00:13:42: Vom XXV.

00:13:43: September

00:13:44: bis V. Oktober bringt das Zurich Film Festival zahlreiche

00:13:47: Kino-Highlights und Stars aus Hollywood in die Limatstadt.

00:13:50: Erleben

00:13:50: Sie Weltpremieren im Kinosaal

00:13:52: oder große Momente am

00:13:54: grünen Teppich?

00:13:55: Tickets ab Fünfzehnten, neunten unter zff.com.

00:14:01: Gibt's auch Leute, die zu dir kommen, um eine Urne eben für sich selber zu kaufen?

00:14:06: Ja, die gibt es auch immer wieder, das sind die Mutigsten und für mich die interessantesten eigentlich, weil sie kommen so auf eine entspannte Art zu mir und sie machen eigentlich genau das, was ich ja eigentlich thematisieren will, aus sich während Lebzeiten schon mit dem Thema auseinandersetzen.

00:14:22: Da war zum Beispiel mal auch eine Dame bei mir, die hat einen schwarzen Bolafloff ausgewählt, schwarzmatte, und der kam dann in ihr Regal, sie hat mir das alles erzählt und wir haben

00:14:32: dann... Sie hat bei ihr zu Hause bringen im... Büro, Wohnzimmer, wo auch immer?

00:14:36: Genau, das ist so wie eine... kleine Kunstinstallation für sie und sie hat dort auch das Testament dann reingelegt.

00:14:43: Das kann auch sehr spannend sein, wenn man für die Angehörigen schon ein bisschen schreibt, wie das diese Abschiedsfeier dann ausschauen könnte.

00:14:52: Da kann man das alles ein bisschen festhalten.

00:14:54: Man kann durch das auch die Familie entlasten, weil niemand muss sich dann fragen, ja, wie hätte diese Person jetzt das gerne gehabt?

00:15:01: Man hat schon ein paar Anhaltspunkte und die Urne ist auch schon dort.

00:15:07: mehr um die Urne kümmern.

00:15:08: Genau, genau.

00:15:09: Warum ist das wichtig?

00:15:11: oder warum ist es für dich wichtig, dass sich die Menschen schon im Vorhinein mit dem Tod beschäftigen sollten?

00:15:17: Sag mir so, ich habe es an mir selber beobachtet, durch das ich tagtäglich mit Urnen umgeben bin und als ich angefangen habe, sogar meine Kinder, weil ich habe die Urnen dann in der Wohnung gehabt, sind wir alle mit der Zeit ziemlich entspannt damit umgegangen.

00:15:31: Also es hat nicht mehr irgendwie ein beklemmendes Gefühl ausgelöst.

00:15:35: Und am Anfang, zum Beispiel, wenn ich in ein Restaurant ging und mit jemandem über diese Idee, die ich damals hatte, Urnen neu zu gestalten, gesprochen habe und sobald das Wort Urne gefallen ist.

00:15:48: hat man gemerkt, alle haben sich die Köpfe zu uns getreten.

00:15:53: Von den Nachbastischen?

00:15:54: Ja, von den Nachbastischen.

00:15:55: Das war für mich auch immer noch beklemmend.

00:15:57: Ich habe ein bisschen Mut gebraucht, das einfach so

00:16:01: über das Thema

00:16:02: zu sprechen.

00:16:03: Und heute ist das für mich natürlich ganz selbstverständlich.

00:16:07: Ich gehe auch mit einer Urne zur Post.

00:16:12: Wenn ich jemanden hatte, der eine über das Internet bestellt hat, dann bringe ich die dann zur Post.

00:16:17: Man weiß mittlerweile, wenn man mich sieht in Vietikon, wenn ich zur Post gehe, dass ich da...

00:16:23: Wird eine Urne verschickt?

00:16:24: Eine

00:16:24: Urne.

00:16:24: Muss

00:16:24: man das irgendwie besonders deklarieren?

00:16:27: Nee, in der Schweiz nicht.

00:16:28: Also völlig unkompliziert.

00:16:30: Also ja.

00:16:31: Aber es ist natürlich sehr gut verpackt.

00:16:33: Und je nachdem, wenn sie zu berechtlich ist, verschicke ich sie fragil und ja.

00:16:38: Und aber würdest du sagen, dass jetzt heute viel entspannter... mit dem ganzen Thema umgehst, dass das was Positives ist, was man mehr machen sollte, also was du reichen willst.

00:16:49: Ja, ich denke, es gibt eine mehr Lebensqualität.

00:16:51: Es ist so ein Momentumori und es hilft einem auch zu entscheiden, was ist jetzt wichtig im Leben, was ist nicht so wichtig.

00:16:59: Ich glaube, ich bin schon relativ entspannt durch das, indem ich auch weiß, wie schnell das ändern kann, also eben mit... Krankheit oder mit dem Tod, wie schnell das ... Ich erlebe ja wirklich unglaubliche Schicksale.

00:17:13: Menschen, die zu mir kommen, auch solche, die eine Krankheit haben und an mir das erzählen und aus diesem Grunde auch eine Urne auswählen.

00:17:21: Für sich

00:17:21: selber?

00:17:22: Ja, für sich selber.

00:17:23: Und das sind natürlich so die Momente, die mir auch immer sehr, sehr nahe gehen.

00:17:32: Thomas, wir haben jetzt im Podcast immer noch so eine kurze Sektion, wo ich dir ganz ... einfache kurze Fragen stellen, wo du spontan und kurz einfach instinktiv das antwortest, was dir in den Sinn kommt.

00:17:44: Wenn du an den Tod denkst, was kommt dir als Allererstes in den Sinn?

00:17:48: Meine Urne.

00:17:50: Wie viel Kilo Asche passt in eine durchschnittliche Urne?

00:17:54: Sind so zwischen dreieinhalb und vierinhalb Liter Kilo, ja drei bis vier Kilo.

00:18:00: Hast

00:18:00: du auch schon eine Urne für dich selber?

00:18:03: Ich habe drei, vier Favoriten.

00:18:04: Es sind meistens die, die am meisten irgendwo schon unterwegs waren, die eine Geschichte haben.

00:18:11: Was

00:18:11: meinst du, die unterwegs waren?

00:18:13: Also ich reise viel herum mit meinen Urnen.

00:18:15: Ich gehe ins Ausland, in die USA oder in die Berge, in die Schweizer Berge, nehme da meine ganze Kollektion mit, stelle sie auf dem Flügelabpass ganz oben hin und mache Fotos.

00:18:25: Und da habe ich dann immer einen Favoriten.

00:18:27: Aber

00:18:28: das ändert sich dann auch wieder.

00:18:29: Ja, in einem Jahr später kann es wieder ein anderes sein.

00:18:31: Aber die, die mich gut kennen, wüssten sicher, welche drei, vier.

00:18:35: Gerade aktuell sind

00:18:36: meine Favoriten.

00:18:37: Jetzt ganz im Moment, welche wäre es?

00:18:39: Der Ball of Love Pink ist halt immer noch so einem... meiner Lieblinge, weil mit dem habe ich angefangen eigentlich und der liegt mir immer noch sehr am Herzen, auch wegen seiner Farbe und weil er die Idee wirklich, finde ich, so ziemlich auf den Punkt bringt.

00:18:54: So eine pinke Glitzerkugel, also was gibt es Kontrastreicheres zum Tod?

00:18:59: Ja, genau, genau.

00:19:03: Du persönlich von den Trauerzeremonien, die du selber schon miterlebt hast, vielleicht auch aus deinem Umfeld.

00:19:10: Gab's da was Besonderes Kreatives?

00:19:13: Ja, also kreativ leider nicht so, deswegen versuche ich immer weiter zu arbeiten mit meinem Projekt, aber ich habe bei meiner Großmutter hatte ich ein Erlebnis, da war ich andere Traufeile dabei und ich wurde leider nicht groß mit einbezogen in die Gestaltung und das war dann so eine unsägliche, mehrfach benutzbare Urne mit einem Schieber, die wird dann auf ein Gemeinschaftsgrab, auf ein Loch drauf gesetzt und der Friedhoffs-Gärtner zieht dann so an dem Schieber und die Asche geht so, es hat mich so an ein Fallbeil irgendwie erinnert.

00:19:52: Die Asche geht dann in dieses Gemeinschaftsgrab runter und das hat mich völlig ratlos...

00:19:57: Und die Ohne bleibt oben und wird dann

00:19:59: wieder

00:20:00: verwendet?

00:20:00: Wieder verwendet und ich fand es skandalös für mich im Moment, aber klar... Das Grab und alles ist ja jetzt dort und sich hat dort ihre Ruhe gefunden, aber es war überhaupt nicht nach meinem Sinn.

00:20:13: Kommt dir sonst noch was in den Sinn oder weißt du von Sachen, die irgendwie häufig schlecht organisiert werden oder schlecht gemacht werden bei solchen Zeremonien?

00:20:22: Oft fehlt einfach jemand, der wie ... Wie bei einem Film ein bisschen die Regie übernimmt, der sich verantwortlich fühlt und mit allen noch einmal spricht und versucht, den gemeinsamen Nenner herauszufinden, damit sich alle abgeholt fühlen.

00:20:36: Und das fehlt sehr oft.

00:20:38: Oder eben, dass es ein liebloses Arrangement ist von Blumen oder eben auch die Urne nicht besonders ist.

00:20:47: Einfach Lieblosigkeit, finde ich, eigentlich ist das, was mich am meisten deprimiert.

00:20:52: Was würdest du persönlich sagen, so eine Abschiedsfeier für wen ist die mehr?

00:20:56: Ist das für die verstorbene Person selber oder ist das für die Hinterbliebenen?

00:21:01: Im Idealfall für beide, aber häufig sagt der Verstorbene, ja, das können meine Nachkommen dann gestalten.

00:21:08: Ich denke, es ist für beide im besten Fall.

00:21:11: Also erlebst du das oft, dass Menschen wie sagen, ja, es ist mir doch egal, ich bin dann tot, das sollen die anderen Menschen für mich organisieren.

00:21:19: Ja, das erlebe ich schon auch.

00:21:20: Also eben vor allem von Menschen, die sich nicht groß damit auseinandersetzen.

00:21:24: Vielleicht, wenn sie dann mal bei mir waren und gesehen haben, was möglich wäre, kann das schon einen Prozess auslösen.

00:21:31: Aber sonst sind es schon die Angehörigen, die auch auf eine besondere Art versuchen, Abschied zu nehmen und auch Trost zu finden mit einem besonderen Ritual.

00:21:41: und eben auch diese Erinnerung, die man dann mitträgt.

00:21:44: finde ich, die sollte einfach nicht deprimierend sein, sondern noch einmal so wie ermutigend sein und noch einmal die Highlights in Erinnerung rufen, die sich so Mensch in seinem Leben durchlebt hat.

00:21:56: Angenommen.

00:21:57: Ich möchte jetzt meine eigene Abschiedsfeierbeerdigung im Vorhinein planen.

00:22:02: Also mir geht es noch gut, ich kann das selber machen.

00:22:05: Wo fange ich am besten an?

00:22:06: Ja, ich würde einfach... Mal ein paar Gedanken aufschreiben, also wie die Feier ausschauen könnte, ob die ganz im einfachen Rahmen sein sollte, ob es ein leckeres Essen gibt oder wie die Urne ausschauen könnte, was für Menschen das dabei sein sollten, was für Menschen auf keinen Fall dabei sein sollten.

00:22:28: Und man hat ziemlich bald, hat man ein kleines Skript, der muss ja nicht perfekt sein.

00:22:32: Aber wie gesagt, wenn man jetzt den in eine meine Urnen tun würde, hätte man da schon sehr viel Vorragarbeit geleistet.

00:22:39: Das war

00:22:39: als Anleitung für die Leute, die dann noch da sind und das dann konkret tatsächlich organisieren müssen.

00:22:44: Ja, zum Beispiel.

00:22:46: Wie sieht das aus mit Finanzen?

00:22:48: Also das kostet ja auch etwas.

00:22:50: Alles drum und dran eben das Essen, die Urne, je nachdem die Bestattung, was man macht.

00:22:56: lohnt sich das, das im Vorhinein irgendwie zu regeln?

00:23:00: Wäre das bezahlt oder dass ich das selber bezahle?

00:23:02: Ja, man könnte rein theoretisch ein kleines Konto eröffnen, wo da schon schon was da ist, wie diese Abschiedsfeier.

00:23:09: Es gibt ja auch diese Sterbekassen.

00:23:11: So eine Art Vorsorgekonto?

00:23:14: Ja, ich glaube nicht, dass es an dem scheitern sollte.

00:23:17: Was ich aber schon manchmal merke, ist, dass wenn es dann um eine teure Urne geht, dass das Geld schon eine Rolle spielt, weil die Angehörigen sind ja diejenigen, die dann von dieser verstorbenen Person dann auch ein Erbe erhalten.

00:23:32: und alles, was jetzt noch in eine teure Urne zum Beispiel gesteckt wird, fehlt ja wahrscheinlich dann schlussendlich beim Erbe.

00:23:41: Deswegen sage ich immer, wieso nicht schon zu Lebzeiten.

00:23:44: sich etwas Schönes aussuchen, wenn einem das wichtig ist und dann bekommt man auch sicher die schöne Urne.

00:23:53: Du machst das jetzt schon seit über zwanzig Jahren, fünfundzwanzig Jahren, designste Urnen.

00:23:58: Was würdest du sagen, wie hat sich deine eigene Beziehung zum Tod verändert?

00:24:03: Ja, es zeigt mir einfach, wie kurzfristig alles sein kann, wie schnell alles sich ändern kann und ich versuche wirklich sehr bewusst in jeden Tag hineinzugehen.

00:24:14: Ich mache am Morgen meine Yoga-Übungen und die geben mir einen guten Start in den Tag.

00:24:20: Ich mache auch Musik wieder, sehr intensiv.

00:24:23: Also ich spiele wieder mein Tenorsaxe von und das habe ich früher nicht gemacht, weil ich immer in der Arbeit war, also immer an meinem Urnenprojekt und jetzt versuche ich ein bisschen abzurunden und mehr so in diesen Bereich zu gehen, wo ich mich auch selber wieder... so entfalten kann.

00:24:40: Wenn ich jetzt zu dir komme, in den Laden, ich habe gerade eine mir nahestehende Person verloren und ich bin mitverantwortlich für die Beerdigung.

00:24:49: Und ich bin total gestresst, weil ich jetzt das alles organisieren muss und überfordert.

00:24:54: Was rätst du mir?

00:24:56: Vielleicht, was häufig überschätzt wird, ist der Faktor Zeit.

00:24:59: Man denkt immer, es müsse alles so schnell passieren.

00:25:01: Jetzt hat man viel mehr Zeit, als man häufig denkt oder auch ... Manchmal machen auch die Behörden ein bisschen Druck oder geben einem das Gefühl, man soll ein bisschen vorwärts machen.

00:25:12: Aber eigentlich, wenn ich so beobachte, man hat wirklich sehr viel Zeit, um sich zuerst mal mit der eigenen Trauer auseinanderzusetzen und in diesen Prozess dann herausfinden, wie man das wirklich machen will und dass man nicht vorschnell sich für etwas entscheidet, dass dann gar nicht so richtig passt.

00:25:30: Wie viel Zeit habe ich konkret?

00:25:33: Ja, also wenn es jetzt eine Kremation ist hier im Zürich, ich hoffe ich sage jetzt nichts Falsches, dass das im behördlichen Kontext stimmt, aber man könnte sogar die Asche in ein Zwischengefäß betten und das wäre dann im Krematorium und dann hätte man sicher noch eine Woche, zwei Wochen Zeit, um sich für die definitive Urne dann zu entscheiden und erst dann die Abschiedsfeier.

00:26:01: Also, sobald zu meiner Krimation eine Urnenbestattung geht, würde ich mal sagen, man hat wirklich sehr, sehr viel Zeit, um diesen ganzen Prozess zu gestalten.

00:26:11: Bei einer Erdbestattung muss es ein bisschen schneller gehen.

00:26:15: Außer die Person wird dann in einem Kühlraum noch über längere Zeit gelagert.

00:26:22: Man muss als verschiedenen Gründen noch Abklärungen treffen.

00:26:26: Dann kann man diesen Prozess auch noch etwas hinauszögern.

00:26:31: Hast du dir auch schon Gedanken über deine eigene Beerdigung gemacht?

00:26:34: Ja, wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich eben auch genau so ein Mensch, der das immer noch ein bisschen vor sich her schiebt, auch vielleicht aus meinem Naturell heraus, weil ich merke, dass ich immer wieder neue Ideen entwickle und ich fühle mich momentan noch gerade sehr gesund und ich habe noch nichts fest, also wirklich festgeschrieben.

00:26:54: Meine nächsten Menschen, die mir nahestehen, die kennen mich so gut, dass sie sicher eine Idee hätten.

00:27:01: Du beglagerst

00:27:02: das auch aus an deine Verwandten?

00:27:04: Ja, aber wenn ich jetzt zwar drüber nachdenke, ich habe mal in einem Bericht, habe ich mal geschrieben, wie ich es genau haben möchte.

00:27:11: Das hat mit meinem Geburtsort in Malaysia in Borneo.

00:27:16: Wie wäre das?

00:27:17: Es wäre eigentlich, dass man mit dem Pink Ball of Love, den wir vorhin erwähnt haben, dass meine Angehörigen dann die Aufgabe hätten, mit dieser Urne mit meiner Asche nach Malaysia zu reisen, nach Borneo, da bin ich auf die Welt gekommen, nach Kudat und dann dort am Tip of Borneo, das ist dann sein nördlicher Meeresstreifen, wunderschöne Gegend.

00:27:43: dort die Asche ausstreuen und vielleicht eine kleine Abschiedsfeier machen würden und dann den Ball auf Lauf zurücknehmen.

00:27:50: Und der wäre dann so wie ein Symbol für diese Reise und ein Erinnerungsobjekt an mich.

00:27:56: Aber ja, das war einfach mal so spontan.

00:27:59: Eine kleine Idee.

00:28:00: Ob Sie das dann wollen oder nicht, das würdest du Ihnen überlassen?

00:28:04: Ja, sicher.

00:28:05: Okay.

00:28:07: Vielen, vielen Dank für das Gespräch, Thomas Scher.

00:28:09: Schön, dass du da.

00:28:10: Vielen Dank, Alice, für die interessanten Fragen auch.

00:28:17: Meine eigene Beerdigung, die würde auf jeden Fall draußen irgendwo stattfinden.

00:28:22: Und wenn ich ehrlich bin, ich glaube, ich hätte ganz gern eine letzte große Party.

00:28:28: Mein Name ist Alice Gorgian.

00:28:30: Ich hoffe, ihr hört auch nächste Woche wieder rein hier bei NZZ Megaherz.

00:28:34: Bis dahin, tschüss!

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